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Überprüfung der Mietpreise in 14 Großstädten laut Immowelt

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In den letzten fünf Jahren sind die Mietpreise in den größten deutschen Städten teilweise erheblich angestiegen. Wohnungssuchende zahlen heute bis zu 34 Prozent mehr für eine Mietwohnung als im Jahr 2018. Das ergibt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt, bei der die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (80 Quadratmeter, drei Zimmer, zweiter Stock) auf Immowelt.de im März 2018 und 2023 verglichen wurden. In zwölf von 14 untersuchten Großstädten sind die durchschnittlichen Angebotsmieten von Bestandswohnungen um mindestens zehn Prozent gestiegen, in vier Städten sogar um mindestens 20 Prozent. Die Inflationsrate betrug im selben Zeitraum 19 Prozent.

Laut Felix Kusch, Immowelt Country Managing Director, sind die deutlichen Mietanstiege der letzten fünf Jahre hauptsächlich auf die starke Nachfrage nach Wohnraum in deutschen Großstädten und den gleichzeitigen Wohnungsmangel zurückzuführen. Während der Corona-Pandemie konnte zwar vorübergehend ein Abflachen der Preiskurven in einigen Städten beobachtet werden, jedoch sind die Angebotsmieten zuletzt an vielen Orten wieder gestiegen. Dies ist hauptsächlich auf den starken Anstieg der Bauzinsen und die daraus resultierende Verschiebung der Nachfrage in Richtung Mietmarkt sowie den starken Zuzug von Geflüchteten zurückzuführen.

Berlin verzeichnet den stärksten Mietpreisanstieg unter allen untersuchten Großstädten. Vor fünf Jahren kostete eine Bestandswohnung bei Neuvermietung durchschnittlich 9,55 Euro pro Quadratmeter. Heute müssen Wohnungssuchende in der Hauptstadt jedoch mit 12,82 Euro rechnen, was einem Anstieg von 34 Prozent entspricht. Berlin ist damit mittlerweile die zweitteuerste Stadt unter den 14 größten deutschen Städten. Im November 2022 lag der Quadratmeterpreis einer Bestandswohnung in Berlin noch unter zehn Euro, während Wohnungssuchende derzeit bereits fast 13 Euro zahlen müssen. Mögliche Gründe für diesen starken Anstieg sind der hohe Zuzug nach Berlin, verstärkt durch Geflüchtete aus der Ukraine, sowie der stockende Wohnungsbau. Auch könnten Nachholeffekte aufgrund des gescheiterten Mietendeckels weiterhin eine Rolle spielen. In den von jeher teuren Großstädten zahlen Wohnungssuchende heute ebenfalls deutlich mehr Miete als vor fünf Jahren. In München, der mit Abstand teuersten deutschen Stadt, betrug die durchschnittliche Angebotsmiete einer Bestandswohnung im März 2023 17,42 Euro pro Quadratmeter. Vor fünf Jahren waren es noch 15,63 Euro, was einem Anstieg von elf Prozent entspricht. Hingegen gab es in einigen günstigen Großstädten in den letzten Jahren laut Immowelt nachhaltige Mietpreisanstiege. Die durchschnittlichen Angebotsmieten von Bestandswohnungen in Leipzig sind seit 2018 um 24 Prozent gestiegen, der zweithöchste prozentuale Anstieg nach Berlin. Mit derzeit 7,05 Euro pro Quadratmeter sind Mietwohnungen in Leipzig jedoch immer noch vergleichsweise günstig. Das gilt auch für Dresden, wo die Mieten in den letzten fünf Jahren um 13 Prozent auf 7,49 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind.

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