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Studie: Neue Generation von Anlegern investiert langfristig, diversifiziert und nachhaltig

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Wer nutzt Neobroker? Welche Motivation haben Anleger heute? Und wie legen sie eigentlich ihr Vermögen an? Diesen Fragen geht das DIW Econ in seiner Studie „Hype or New Normal? Einblicke in Motivation und Verhalten einer neuen Generation von Anleger:innen“ nach. Dafür hat das Institut die Antworten von über 200.000 Trade Republic Nutzern untersucht und ihr Nutzungsverhalten analysiert. Die Studie zeigt, dass eine neue Generation von Anlegern entstanden ist, die den Kapitalmarkt entsprechend ihrer Anlagemotivation breit diversifiziert für den langfristigen Vermögensaufbau nutzt.

„Es ist eine zentrale Frage, wie junge Menschen auf die gegenwärtige Lage auf den Kapitalmärkten und auf Negativzinsen reagieren. Die Untersuchungen des DIW Econ zeigen, dass eine neue Generation von Anlegern heranwächst, die einen signifikanten Teil ihres Vermögens am Kapitalmarkt investiert. Dieses Geld wird breit gestreut angelegt mit dem Ziel, langfristig zu sparen. Bemerkenswert ist, dass vor allem junge Menschen an diese Anlageformen herangeführt werden, zum Teil auch Erstanlegerinnen und Erstanleger“, sagt Prof. Dr. Alexander Kritikos, Ökonom und Senior Research Associate bei DIW Econ.

Die Studie wurde im Sommer 2021 durchgeführt. Dabei hat Trade Republic dem DIW Econ sämtliche Kundendaten anonymisiert zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wurde eine ca. 15-minütige Umfrage an alle Kunden versendet. Über 200.000 Nutzer haben geantwortet. Daraus ist der weltweit größte Datensatz über die Anlagemotivation und das Verhalten von Privatanlegern entstanden. Die Studie wurde von Trade Republic in Auftrag gegeben, um unabhängig und wissenschaftlich untersuchen zu lassen, wie und warum Menschen heute digital ihr Geld anlegen.

Eins der wichtigsten Ergebnisse der Studie ist, dass eine neue Generation von Anlegern entsteht: 47 Prozent der Befragten gaben an, zum ersten Mal am Kapitalmarkt zu investieren. Rund 70 Prozent der Erstanleger sind unter 35 Jahre alt.

Ein entscheidender Aspekt bei der Analyse des Anlageverhaltens war auch die Frage nach der Motivation für die Anlage am Kapitalmarkt: 72 Prozent der Nutzer möchten mit ihren Investments einen langfristigen Beitrag zur Altersvorsorge leisten und 77 Prozent der Nutzer investieren, weil es keine andere lukrative Alternative zu sparen gibt.

Diese Aussagen decken sich auch mit der faktischen Portfoliostruktur der Anleger: Rund 85 Prozent des Vermögens wird in Aktien und ETF angelegt, bei Erstanlegern sind es knapp 90 Prozent. Derivate, die aufgrund von Hebelwirkungen deutlich riskanter sind als Aktien und ETF, machen zwei Prozent der Portfolios aus. Bei Erstanlegern sind es 1,2 Prozent.

Erstanleger investieren damit häufiger in diversifizierte und daher weniger riskante Produkte. Dies wird auch durch die Ergebnisse der Kundenbefragung untermauert, in welcher Erstanleger angeben, dass sie weniger bereit sind, für eine höhere Rendite ein erhöhtes Risiko einzugehen als erfahrene Anleger. So geben mehr als 19 Prozent der erfahrenen Anleger an, eine hohe Risikotoleranz zu haben, während weniger als elf Prozent der Erstanleger diese Aussage unterstützen.

Dieses Anlageverhalten resultiert in einer nachhaltigen Rendite. Im Median erzielten Trade Republic-Nutzer im Zeitraum von Januar 2019 bis April 2021 eine jährliche Rendite von über sieben Prozent. Dabei zeigen sich Lerneffekte: Je länger die Nutzer investiert waren, desto höher waren ihre Aussichten auf eine positive Rendite. So haben Nutzer, die länger als zwölf Monate mit Trade Republic investieren, im Median eine Rendite von elf Prozent erzielt. (DFPA/JF1)

Die DIW Econ GmbH ist ein Beratungsunternehmen für kundenorientiertes volkswirtschaftliches Consulting,

www.diw-econ.de

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